Bohrpfähle erweitern bauliche Möglichkeiten

Gebäude werden auch auf weniger tragfähigen Böden errichtet. Wird das Vorhaben unter diesen Bedingungen realisiert, sind die Bohrpfähle aus Beton oft die einzige sinnvolle Alternative. Sie werden grundsätzlich als Ortbetonpfähle konzipiert. Ihr jeweiliger Nenndurchmesser entspricht der Größe des vorgesehenen Bohrloches. Mit ihnen lassen sich die berechneten Bauwerkskräfte auf die tiefliegenden und somit tragfähigeren Boden- und Gesteinsschichten übertragen. Man spricht hier von der Tiefgründung.

Das Bauunternehmen hat in Abhängigkeit zum gewählten Untergrund und Material drei Alternativen. Zum einen kommen Bohrpfähle, bspw. vonNGT Neue Gründungstechnik Spezialtiefbau GmbH, mit bestimmten Durchmessern und Längen infrage. Dann kann man auch Pfähle mit nicht kreisförmigen Querschnitten wählen. Als weitere Variante bietet sich die Betonpfahlwand an.
Vor dem Beginn des Bauvorhabens sind Baugrunderkundungen erforderlich. Während dieses Abschnittes werden die begründeten Ergebnisse in die Schichtenverzeichnisse und in die Pfahlprotokolle aufgenommen. Damit die Pfähle ihre spätere Last optimal tragen können, muss zuvor ihr Tragverhalten ermittelt werden. Die Techniker unterscheiden dabei zwischen äußerer und innerer Tragfähigkeit des verwendeten Materials. Die äußere Variante beschreibt das Verhältnis zwischen dem Pfahlwiderstand und der Pfahlkopfverschiebung. Beim inneren Tragverhalten handelt es sich um die Tragfähigkeit des eingesetzten Baustoffes.

Die Herstellung und Güteprüfung der Betonpfähle erfolgen nach der DIN 4014. Bevor die ersten zehn Pfähle eingesetzt werden, müssen Probewürfel im Testverfahren erprobt werden. Dabei setzt man sieben bis achtundzwanzig Tage an. Härtet der Zement langsam aus, dann können bis zu sechsundfünfzig Tage in Betracht kommen. Erst wenn die Proben für ein angemessenes Ergebnis sprechen, gießt die verantwortliche Abteilung die ersten zehn Pfähle. Vor der Einbringung des Betons werden die betreffenden Bohrlöcher gebohrt, gesäubert und für den nächsten Schritt vorbereitet. Dazu zählt auch der Einsatz der Bewehrungskörbe, die den späteren Betonpfählen den notwendigen Halt im Boden geben. Beim Einbringen der Betonmischung darf diese nicht verunreinigt sein. An die entstehende jeweilige Betonsäule richtet die Norm ebenfalls hohe Ansprüche. So darf sie weder unterbrochen noch durch eine Einschnürung in ihrer Stabilität gefährdet werden.

Das Betonieren kann mit dem Schüttrohr, dem Pumprohr oder speziellen Schläuchen erfolgen. Sie müssen jedoch bis zur Bohrungssohle verlegt und stets mit Frischbeton beschickt werden. Probleme können jedoch bei der Tonsuspension entstehen. In diesem Fall kommt das Kontraktorverfahren in Betracht. Beim Kontraktorverfahren wird Frischbeton in einen tieferliegenden Bereich eingebracht, der mit Grundwasser oder anderen Schadstoffen gefüllt ist. Um das Verfahren optimal einzusetzen, muss die Rohraustrittsöffnung stets unterhalb der Betonoberfläche gehalten werden. Nur so kann der zuständige Mitarbeiter verhindern, dass sich beispielsweise Grundwasser mit dem noch flüssigen Beton vermischt und zu dessen Destabilisierung beiträgt. Wichtig ist auch die horizontale Traglast, die vornehmlich von vertikalen Bohrpfählen getragen werden muss. In diese Berechnungen werden selbstverständlich auch die Gruppenwirkungen aller Kräfte einbezogen.

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Wohnen im eigenen Haus

Hallo! Hier berichte ich über das Bauen und die Bauherren. Für mich wurde dieses Thema interessant als ich, zusammen mit meiner Frau, noch zur Miete wohnte. Wir planten unsere Zukunft in Bezug auf das Wohnen. Die Frage war, kaufen wir ein Haus oder bauen wir eines? Schließlich entschieden wir uns dazu zu bauen. Das Schöne ist, bei dem Hausbau konnte jeder von uns beiden seine Wünsche und Vorstellungen mit einfließen lassen. Da ein Bauvorhaben viel Geld kostet. kann sich der Bauherr darüber Gedanken machen, was er in Eigenleistung erbringen kann. Jede Arbeit, die der Bauherr selber durchführt, macht das Bauprojekt billiger.

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