Vier Arten der Baugrubenabsicherung

Eine Baugrube ist ein Raum, der unterirdisch ausgehoben wird. Sein Zweck ist es, Gebäude oder andere baulichen Anlagen zu gründen. Aber auch das Verlegen von Versorgungsleitungen oder der Bau bestimmter Verkehrsanlagen fordert eine Baugrube. Die ungesicherten Wände einer Baugrube können einstürzen. Deshalb sollte in dieser Bauphase ein Bagger zum Ausheben eingesetzt werden. Das erhöht die Arbeitssicherheit, bis die Baugrubensicherung ausgeführt ist. Im Folgenden werden 4 Möglichkeiten der Baugrubenabsicherung ausgeführt.

Eine Möglichkeit, die Baugrube sicher zu gestalten, ist die Spundwand. Sie wird im Hoch- und Tiefbau eingesetzt und senkrecht in den Boden getrieben, gepresst oder gerüttelt. Die einzelnen Elemente sind durch Spundbohlen sowie Nut und Feder wasserdicht miteinander verbunden. Aufgrund der Wasserdichtheit hat die Spundwand ein breit gefächertes Einsatzgebiet. Seit über 90 Jahren werden Baugruben auf diese Art gesichert. Seitdem hat sich das Einbringverfahren stetig verbessert. Dadurch ist es wirtschaftlich. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Spundwände entfernt.

Die Baugrubenabsicherung kann auch mit einer Trägerbohlwand ausgeführt werden. Hier werden vor dem Ausheben der Baugrube Träger entlang der Baugrubenbegrenzung in Abständen von 1,5 bis 2,5 Metern eingebracht. Nach dem Ausheben setzt man Holzbohlen zwischen den Trägern ein, die mit Keilen gegen den Boden gepresst werden. Es müssen nicht zwingend Holzbohlen eingesetzt werden. Alternativen sind Spritzbeton, Stahlbeton, Stahlbeton-Fertigteile oder Stahlelemente (Kanaldielen). Ist die Baugrube tiefer als 2 Meter, muss die Trägerbohlwand rückverankert werden. Ab einer Tiefe von 3 Metern bringt man auf mehreren Ebenen eine Rückverankerung oder Aussteifung an. Prinzipiell wird zwischen 3 Ausführungsmethoden unterschieden. Das sind der Berliner-Verbau, der Essener-Verbau und der Hamburger-Verbau.

Die Schlitzwand wird aus Ortbeton oder Dichtungsmaterial hergestellt und seit den 1950er-Jahren eingesetzt. Zunächst muss ein Schlitz entlang der Grenze der Baugrube gegraben werden. Die Sicherung kann auf zwei unterschiedliche Arten ausgeführt werden. Die erste Methode ist das Einbringen einer stützenden Flüssigkeit. Damit diese aushärten kann, wird ihr Zement zugeführt. Hier spricht man auch von einer Dichtwand. Die zweite Methode ist die Ortbetonschlitzwand. Zunächst wird ein Bewehrungskorb neben der stützenden Flüssigkeit eingeführt. Durch Zuführen von Beton oder Stahlfaserbeton wird die Flüssigkeit von unten nach oben verdrängt.

Die Baugrubenabsicherung kann auch mit einer Bohrpfahlwand ausgeführt werden. Hier wird als erster Schritt ein Loch für den Pfahl hergestellt. Die Stabilität des Bohrlochs wird mit einer Stützflüssigkeit wie Bentonit oder mit einer Verrohrung gewährleistet. Ist der Bohrvorgang abgeschlossen, führt man eine Pfahlbewehrung in das Bohrloch ein und anschließend den Beton. Es kann zwischen 3 Ausführungsmethoden unterschieden werden. Die überschnittene Bohrpfahlwand, die tangierende Bohrpfahlwand und die aufgelöste Bohrpfahlwand. Sie unterscheiden sich im Verhältnis des Achsabstands (kleiner, gleich oder größer) der Pfähle zu ihrem Pfahldurchmesser.

Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der NGT Neue Gründungstechnik Spezialtiefbau GmbH besuchen.

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Wohnen im eigenen Haus

Hallo! Hier berichte ich über das Bauen und die Bauherren. Für mich wurde dieses Thema interessant als ich, zusammen mit meiner Frau, noch zur Miete wohnte. Wir planten unsere Zukunft in Bezug auf das Wohnen. Die Frage war, kaufen wir ein Haus oder bauen wir eines? Schließlich entschieden wir uns dazu zu bauen. Das Schöne ist, bei dem Hausbau konnte jeder von uns beiden seine Wünsche und Vorstellungen mit einfließen lassen. Da ein Bauvorhaben viel Geld kostet. kann sich der Bauherr darüber Gedanken machen, was er in Eigenleistung erbringen kann. Jede Arbeit, die der Bauherr selber durchführt, macht das Bauprojekt billiger.

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